Stand: 16. April 2011
cities, nationalparks & red rocks - USA 2007

Donnerstag, 06.09.2007 Flug ab Frankfurt über San Francisco nach San Diego, CA

Urlaub! Ich hab URLAUB!

Das sind meine ersten Gedanken, als mein Wecker mich weckt. Dementsprechend hüpfe ich auch voller Motivation ausm Bett. Das muss heute einfach alles klappen, nachdem wir gestern ein wenig Pech hatten. Die Flugtickets hatte ich ja über Lufthansa gebucht, der Flug sollte aber mit United durchgeführt werden. US-Airlines haben ja leider keinen Vorabend-Check-in, aber beim Anruf bei LH wurde mir gesagt, dass ich, da ich ja ein LH-Ticket hab, Vorabend-Check-in machen könnte.
Also standen wir um ca. 18 Uhr am Schalter. Die junge Dame erklärte uns aber, dass sie nicht auf die Maschine zugreifen könne und dass das grundsätzlich nicht ginge. Na toll, Weg umsonst gewesen…

Nach einem leckeren Frühstück bei meinen Eltern brachte uns mein Papa dann zum Flughafen. Netterweise konnte wir uns Gepäck durchchecken bis San Diego, trotz das ich die Flüge unabhängig voneinander gebucht hatte.
Da wir noch reichlich Zeit hatten, fuhren wir erstmal mit der Bahn zum Terminal 2 wo wir uns bei Mc D. hinsetzten und den landenden Fliegern zuschauten.
Die Sicherheitskontrolle ging relativ flott, es war kaum was los – dann begann das warten. Unser Abfluggate war „netterweise“ im hintersten Eck des Flughafens, da war NICHTS ausser einer Toilette – so warteten wir auf unser Flugzeug. Das boarden verlief relativ flott, so konnten wir auch bald unsere Plätze am Notausgang einnehmen (früh einchecken lohnt).
Zum Essen gabs klassischerweise „pasta or chicken“.
Ich nahm die Pasta (lecker!) und Chris das chicken.
Der Flug verlief total ruhig, an Schlaf war leider trotzdem nicht zu denken, aber wir versuchten das Beste draus zu machen.
Über Grönland hatten wir auch richtig was zu guggen, auch über Neufundland und Kanada. Aber kaum kamen die Rockies in Sicht wurde es leider bewölkt.
Kurz vor der Landung gabs dann noch mal einen leckeren Snack. Der komplette Service der United Airlines war übrigens absolut TOP! Man musste keinen Durst leiden, so oft gingen die durch und das Personal war sehr freundlich.
Der Landeanflug auf San Francisco war dann schon ein Abenteuer für sich. Wir flogen über die San Francisco Bay am Flughafen vorbei und kurz hinter der San Mateo Hayward bridge gabs eine „nette“ Rechts-Kurve (ich machte wohl den Fehler und schaute aus dem Fenster dabei – mir hat sich einmal der Magen umgedreht) und dann landeten wir.

Dann ging das übliche Prozedere los: aussteigen, auf zur Immigration – wo nichts los war, wir hatten nur 3 Leute vor uns. Nach den üblichen Fragen („Was willst du hier“ / „Wann warst du das letzte Mal hier“) wurde ich auch noch gefragt was ich beruflich mache und wie viel Bargeld ich mit habe. Dann wurden die Fingerabdrücke abgenommen & das Foto gemacht und dann hiess es schon mal für mich „Juchuuh, sie haben mich wieder reingelassen in die USA!“ Als Nächstes war Chris dran und ich fragte ob ich stehen bleiben könne, wegen übersetzen, das ging natürlich in Ordnung. Auch Chris wurde gefragt, wo er arbeitete. Als er „in jail“ antwortete, schaute der Officer erstmal verdutzt, grinste und fing an zu singen, während er stempelte…

Unsere Koffer liefen schon auf dem Band, als wir das baggage claim erreichten, wir mussten nicht mal warten.
Nach dem Zoll gaben wir die Koffer wieder auf und machten uns auf zum Terminal 3, wo wir erstmal unser Gate suchten. Hier erfuhren wir, dass unser Anschlussflug nach San Diego Verspätung hat, nun hiess es 4 Stunden Zeit totschlagen… Wir drehten eine grosse Runde durch den Marketplace, assen eine Kleinigkeit und setzten uns dann ans Gate. Nachdem ich nun ca. 20 Stunden auf den Beinen war überrannte mich plötzlich die Müdigkeit, also machte ich mich auf den Sitzen lang und machte ein kleines Nickerchen.
Die restliche Zeit zog sich einfach wie Kaugummi. Endlich im Flieger, wir hatten noch nicht mal unsere Flughöhe erreicht, schlief ich schon wieder. Über Los Angeles wachte ich wieder auf und sah unter mit ein einziges Lichtermeer – kurz drauf setzten wir auch schon zur Landung an –direkt an der skyline von San Diego entlang. Schon aus dem Flieger raus sah ich die vielen Palmen in den Strassen, hach, schön!
Dann hiess es: aus dem Flieger raus und ab zum Kofferband – und unsere Koffer waren schon wieder schneller gewesen als wir.
Nun ging es auf zum Taxistand. San Diego empfing uns mit einer lauen Sommernacht (Ortszeit 23:30h) und äusserst angenehmen Temperaturen. Mit dem Taxi ging es dann zum Bahia Resort, welches ich übers Reisebüro gebucht hatte. Was wir so von der Anlage sahen begeisterte uns schon mal und unser Zimmer war RIESIG, mit Küche, Herd, Kühlschrank und grossem Balkon.
Nach der wohltuenden Dusche fielen wir sofort ins Bett.



Freitag, 07.09.2007, San Diego

Nach ca. 5 Stunden unruhigen Schlafes wachte ich um 6 Uhr auf. Auch wenn ich so ziemlich stündlich auf die Uhr geschaut hatte, war ich doch recht froh, dass ich „so lange“ schlafen konnte. Hatte ja schon Angst gehabt, wieder stundenlang TV schauen zu müssen nachts…

Der Balkonblick war einfach toll, Palmen ohne Ende! Die Anlage sah auch im Hellen so gut aus, wie unser 1. Eindruck gestern Nacht durch unsere völlig übermüdeten Augen war.
Gegen halb 8 machten wir uns auf ins Hoteleigene Cafe, wo es für US$11 Frühstücksbuffet gibt.
Das Frühstück war sehr gut und es gab eigentlich alles, was das Herz begehrt: Rührei, Bacon, Westernomelette, Waffeln, frische Erdbeeren & Ananas (zerging beides förmlich auf der Zunge!), frischgepressten Orangensaft. Sogar der Kaffee war richtig gut!
Nach dem Frühstück machten wir einen kleinen Spaziergang zum beach der „Mission bay“. Da es ziemlich bewölkt war, hatten wir die Kamera auf dem Zimmer gelassen. Wir machten einen kleinen Strandspaziergang und gingen dann zurück ins Hotel. Mit dem Taxi ging es dann zum Seaworld, die Eintrittskarten hatte ich schon zuhause ausgedruckt. Wir drehten eine grosse Runde durch den Park, um uns erstmal nen Überblick zu verschaffen.

Was wir uns nicht entgehen liessen war „Wild Arctic“ der Flug mit einem Helikotper-Simulator. Draussen waren ja allerlei Warnschilder angebracht, von wegen dass das nix für Leute sei mit Rücken / Nackenproblemen etc. Die einzelnen Wirbel & Knochen wurden wirklich einmal komplett durcheinander geworfen – da mein Rücken eine einzige Verspannung ist, merkte ich so was ja gleich…
Danach war noch die sea-lion show dran. Kurz vor 13 Uhr machten wir uns dann auf zum Treffpunkt, wir hatten noch die „Animal Spotlight Tour“ gebucht, die uns hinter die Kulissen der seaworld führte. Unsere 1. Station waren die Delphine. Zwei Trainerinnen erklärten uns ein bisschen was über die Arbeit mit den Tieren und über die Tiere selbst. 2 Delfine dienten als „Anschauungsmaterial“ - für mich war es natürlich ein absolutes Highlight, 2 Delfine so nah zu sehen, sie füttern und streicheln zu dürfen…

Danach bekamen wir noch Muränen gezeigt sowie Wasserschildkröten – alles in allem sehr interessant!
Nach der Tour machten wir uns auf zur Rocky Point Preserve. Da ich irgendwie noch nicht genug von Delfinen hatte, musste ich sie mir doch gleich noch mal anschauen… :-)

Danach ging es zur Delfin-Show. Chris wollte sich ja ziemlich weit unten in die „soak zone“ setzen. Da ich aber vorher gelesen hatte, dass man da WIRKLICH nass wird, konnte ich ihn davon doch noch abbringen und wir setzten uns weiter nach oben.
Kurz vor Beginn kam ein Mann mit Gitarre auf die Bühne der dem Publikum richtig einheizte mit dem „soak zone – song“, dazu die Verkäufer, die Popcorn, Getränke usw. unter die Leute bringen wollten mit ihren Bauchläden. Irgendwie dachte ich mir da nur „Ja, ich bin in Amerika!“
Während der show zeigte sich, dass die Entscheidung richtig war, sich weiter nach oben zu setzen, die Leute in der soak-Zone wurden gleich mehrfach geduscht!
Klar wäre eine kleine Erfrischung zwischendurch mal nicht schlecht gewesen, aber ich hatte ein bisschen Angst wegen meinem Kreislauf. Immer wenn ich mich irgendwo hin gesetzt hatte, drehte sich nämlich erstmal alles. Ich nehm mal an das das irgendwie damit zusammenhing, das ich relativ wenig geschlafen hatte…
Die Buckelwal-show „Shamu“ hätten wir uns auch gerne noch angeschaut, aber da hätten wir noch mal 1 ½ Stunden warten müssen, aber das erschien uns dann doch etwas zu lang, wir waren doch recht k.o.!
Also ging es mit dem Taxi zurück zum Hotel, wo wir es uns noch ein Weilchen am Salzwasser-Pool gut gehen liessen, bevor Abend essen gingen. Rundherum hatten wir nichts entdecken können (Jack in the Box hatte irgendwie leider geschlossen) also blieb nur das Hotelrestaurant. Wir bestellten beide Pasta und wir wurden wirklich satt.
Der Abend war dann relativ kurz, gegen 21Uhr lag ich im Bett – völlig erschlagen.




Samstag, 08.09.2007, San Diego

Zu früh gefreut, der Jetlag ist alles andere als überwunden. Nachdem ich nachts ca. stündlich wach war, ist es um 4Uhr komplett vorbei mit der Nachtruhe, ich bin hellwach. Bis 7Uhr schlage ich die Zeit tot mit Bilder sichten und im Internet surfen, dann wird auch Chris wach. Auf dem Weg zum Frühstück schlendern wir gemütlich durch die Hotelanlage und machen ein paar Bilder.

Gegen 8Uhr sitzen wir schon beim Frühstück wie am Vortag und lassen es uns schmecken.
Mit einem Taxi lassen wir uns danach zum Horton Plaza Shopping center fahren. Unterwegs sehen wir, dass ein großes Kreuzfahrtschiff im Hafen liegt, dort laufen wir also erstmal hin, nachdem uns der Taxifahrer abgesetzt hat.

Dann der Anblick des Schiffes – wow – schon gigantisch, da mal direkt davor zu stehen.
Am Wasser gefällt es uns so gut, das wir uns spontan entschliessen, uns noch das seaport village anzusehen, das ist ja total schnuckelisch!
Von da aus geht’s zurück zum shoppingcenter, nach dem kleinen „spontan-trip“ tun wir jetzt das, was wir eigentlich tun wollten: shoppen & bummeln.
Wir fangen also im obersten Stockwerk an, arbeiteten uns nach unten und so manches wandert in eine Einkaufstüte…
Übrigens hat uns das shopping center total gut gefallen, genau wie die Stadt San Diego…

Am frühen Nachmittag machten wir uns dann auf den Weg zurück zum Hotel, wo wir den Rest des Tages faul am Pool lagen…




Sonntag, 09.09.07, San Diego, Las Vegas

Dank jetlag wache ich schon wieder um 5 Uhr auf. Kurz vor 7Uhr sind wir fertig mit packen, und wir gehen noch mal kurz an den Strand wo ich mir natürlich etwas Sand einpacke für die Sammlung daheim.
Mit unseren Koffern machen wir uns nun auf zum Frühstück, welches wir noch mal richtig geniessen, besonders den frischgepressten Orangensaft.
Dann machen wir uns auch schon auf zum Flughafen, schliesslich geht es heute nach Las Vegas!
Also eingecheckt und ab zur Sicherheitskontrolle. Trotz, das hier eine ewiglange Schlange ist, geht es relativ flott voran. Wir bummeln noch durch diverse Läden, dann setzen wir uns ans Gate.

Zu Beginn verlief der Flug ganz ruhig, aber kaum gingen wir runter fing es an zu wackeln – das ist ja gar nix für mich! Ich gehe davon aus das es an den vielen Bergen liegt, die Las Vegas umgeben. Schon von weitem sahen wir den Strip – was für ein Anblick!
Wir flogen einmal an Las Vegas vorbei, über dem Lake Mead drehten wir dann und setzten zu Landung an.
Als wir aus dem Flieger stiegen dachte ich ja zunächst, ich traue meinen Augen nicht: einarmige Banditen! Direkt am Gate! Und so ziemlich an jeder Ecke standen welche…
Auf unsere Koffer musste wir dieses Mal eine ganz Weile warten, so hatten wir Zeit uns von den etlichen Bildschirmen rund herum berieseln zu lassen.

Als wir endlich unsere Koffer hatten, gingen wir raus, Richtung Taxis. Draussen angekommen liefen wir ja wortwörtlich wie gegen eine Wand. WAS FÜR EINE HITZE! Wir waren im ersten Moment einfach nur geschockt! Und dann sahen wir die Schlange der Leute, die alle auf ein Taxi warteten – das war dann der 2. Schock…aber immerhin ging es flotter voran als erwartet.
Innerhalb weniger Minuten waren wir dann auch schon an unserem Hotel angekommen für die nächsten 3 Nächte: das PARIS!
Als wir das Casino betraten staunten wir dann wirklich nicht schlecht: Menschenmassen, ein einarmiger Bandit neben dem anderen…das ganze Casino mit Liebe zum Detail gestaltet – WOW!
Zur Rezeption hatten wir es nicht weit, hier war nicht viel los und wir konnten rasch auf unser Zimmer im 7. Stock.
Wir packten alles aufs Zimmer und machten uns auch gleich wieder los, um die Gegend zu erkunden.
Wir schauten uns erstmal im Casino um und bummelten dann durch die „Einkaufsstrasse“ des Paris und fanden uns im benachbarten „Bally`s“ wieder. Dort gingen wir raus über die Strasse zum Bellagio. Dieses Hotel hatte mich schon im TV & auf Bildern total begeistert, aber wenn man jetzt so davor steht… Innen drehten wir eine Runde, dann ging es weiter zum Caesar`s Palace. Auch hier freuten wir uns über die Klimaanlage, schliesslich war es draussen einfach verdammt warm! Nur der heisse Wind – der machte das ganze aber schon etwas erträglicher…
Im Caesar`s Palace machten wir uns dann erstmal auf die Suche nach dem Cafe Lago, wir hatten mittlerweile Hunger bekommen und wollten unser 1. Buffet in Las Vegas probieren.
Für $24,99 bekam man ein äusserst reichhaltiges Buffet geboten, Getränke inklusive, so schlemmten wir uns durch das Angebot, wo es einfach irgendwie „alles“ gab. Unter anderem Krebs, Lachs, Sushi, Muscheln – aber LEIDER ging von dem Fisch absolut NIX mehr rein, obwohl ich das so gern noch probiert hätte. Aber ein Teller Nachtisch ging noch, wie auch die Hauptspeisen war das Dessert ein echter Hochgenuss. Besonders hervorheben möchte ich an dieser Stelle die Himbeeren! Ich glaub ich hab noch nie so ne grosse und so ne leckere gegessen…
Pappesatt gingen wir zurück ins Hotel, wir wollten uns noch ne Runde an den Pool legen. Mittlerweile war es ca. 18 Uhr und der gesamte Poolbereich lag im Schatten (juchhuhh, eincremen gespart). Zur Abkühlung wollten wir uns dann auch direkt ins Wasser „stürzen“ aber das Wasser war SO kalt, da machten wir doch lieber schöööön langsam!
Bei DER Hitze müsste das Wasser doch eigentlich wärmer sein – machen die das mit Absicht? Hm…
Nachdem wir es dann GANZ ins Wasser geschafft hatten legte ich mich zum Trocknen draussen hin, jetzt war die Wärme total angenehm.
Gegen 19Uhr haben die leider geschlossen, also gingen wir zurück ins Zimmer, zogen uns um und stürzten uns ins Nachtleben. Mittlerweile waren die Lichter alle an und es wurde langsam dunkel.
Wir wühlten uns durch die Menschenmassen auf den Strassen und drehten eine kleine Runde: am Planet Hollywood und dem MGM Grand vorbei – Strassenseitenwechsel – und am New York New York und dem Monte Carlo vorbei zum Bellagio, wo wir pünktlich zu den Wasserspielen aufschlugen!
Die sind ja noch viiiiiiieeeeeel schöner als im TV!!!! Einfach traumhaft!

Mittlerweile waren wir aber so erschlagen, das wir zurück zum Hotel gingen.
Nach einer erfrischenden Dusche machte ich auch direkt das Licht aus…




Montag, 10.09.2007, Las Vegas

Wie gehabt werde ich um 5 Uhr wach. Gegen 8 Uhr sitzen wir beim Frühstück, im Buffet von unserem Hotel, dem Paris. Die Auswahl ist riesig!
Gut gesättigt machen wir uns dann mit dem Bus auf zum Las Vegas Premium Outlet.
Chris hatte sich in Maine letztes Jahr Tommy Hilfiger Jeans gekauft und möchte unbedingt noch welche haben, also steuern wir direkt diesen Laden an. Eine gute halbe Stunde später, um viele US$ ärmer und mit einer sehr schweren Tüte bepackt, gehen wir erstmal was Kühles trinken im Foodcourt.
Auf weiteres Shoppen haben wir aber keine Lust, wir haben schliesslich noch ne Menge vor heute, wollen nämlich die Hotels am Strip abklappern!
Wir fahren zum Wynn und dann werden die Turnschuhe noch mal festgeschnürt:
Wir laufen den Strip Richtung Süden, vorbei am: Venetian. The Mirage, Flamingo, Caesars Palace und dem Ballys.

Chris ist froh, nun endlich seine schwere Tüte im Hotel loszuwerden. Wir legen erstmal ne kleine Siesta am Pool ein.
Was mir unterwegs aufgefallen ist: ich hatte praktisch keinen Durst, trotz der Wärme! Das ist ja auch etwas, was ich von mir nicht kenne…

Gegen 17Uhr gehen wir dann Essen, wieder ins Buffet unseres Hotels.
Dieses Mal bin ich schlauer und nehme gleich zu Beginn den Fisch. Sushi, Krebsbein, Fischpfanne mit Muscheln, shrimps und Tintenfisch. Als 2. Gang ein bisschen vegetarisch, viel Gemüse, Nudeln in Knoblauch und Olivenöl…und dann natürlich noch Nachtisch, und was soll das anderes sein wenn man in Frankreich ist als Crepes!? Mit NUTELLA!
Super lecker, aber danach geht auch NICHTS mehr rein…
Zeit für einen Vedauungsspaziergang.
Draussen hat es ja leider immer noch nicht abgekühlt… Wir haben ja ein 24 Stundenticket für den Bus, so fahren wir jetzt mal in die andere Richtung. Beim südlichsten Hotel am Strip steigen wir aus, dem Mandalay Bay.
Nun laufen wir den Strip wieder zurück Richtung dem Paris – praktisch das das so ziemlich in der Mitte liegt.
Nun sehen wir also das Mandalay Bay, das Luxor und auch das Excalibur mal aus der Nähe, natürlich auch das New York, New York und das Monte Carlo.

Nach viiiiieeeelen Foto und „ich muss mal eben in den Souvenierladen“-stops sind wir nach gut 2 Stunden wieder im Hotel.

Nach einer Dusche mache ich um 11pm das Licht aus *gähn*




Dienstag, 11.09.2007, Las Vegas

Unser letzter Tag in Las Vegas ist angebrochen.
Gegen 8Uhr sitzen wir beim Frühstück, heute im „Bellagio“. Das hab ich ja längst zu meinem „Lieblingshotel“ am Strip auserkoren, nicht ganz unschuldig daran ist der der Film „Oceans 11“

Die Auswahl ist riesig, einen geschmacklichen Unterschied konnten wir aber nicht feststellen…
Wir drehen noch eine grosse Runde durchs Hotel und das Casino, was es da alles gibt. Zum Beispiel italienisches Eis, wo flüssige Schokolade von der Decke ab, Brunnenmässig, runterfliest. Sieht klasse aus!

Wir gehen noch mal kurz in unser Hotel um uns umzuziehen, dann machen wir uns auf dem Weg zum „Ballys“, dort befindet sich eine Station der „Monorail“. Die Bahn soll uns ins „Las Vegas Hilton“ bringen, da dort die „Star Trek Experience“ ist. Für Chris, als kleiner Trekkie, natürlich ein Muss. Da ich mir die ganzen Serien auch mal angeschaut hab, gehe ich auch mit rein, wobei mich der Eintrittspreis echt nochmal überlegen liess. Toll gemacht wars ja schon, aber ob es DEN Eintrittspreis wert war ist ne andere Geschichte.
Danach gingen wir noch ins „Quark`s Restaurant“, wo wir beide einen „Hamborger“ (Wer die Serie kennt, versteht das Wortspiel) assen, der echt lecker war.

Danach machten wir uns auf den Weg zurück zum „Paris“. Wir waren grad ausgestiegen aus der Monorail bekam ich total die Bauchkrämpfe. Meine 1. Vermutung war, dass ich den Eistee zu schnell getrunken hatte. Da das aber den Rest des Tages anhielt, vermute ich dass es am Essen lag.
Ich machte dann ein kleines Nickerchen und Chris ging an den Pool.

Kurz nach 18Uhr ging es mir ein wenig besser und wir machten uns wieder auf die Socken, jetzt stand der Eifelturm auf dem Plan! Da wir Hotelgäste waren, mussten wir auch nur $4,50 statt $9 zahlen.
Beim Hochfahren konnte ich gar nicht rausschauen, man hatte immer Blick zum Strip, aber halt dazwischen immer die „Balken“ des Eifelturms – nix für mich!
Oben angekommen konnte ich wieder ohne Probleme runter schauen. Ich drehte erstmal eine Runde und machte ein paar Fotos, dann suchte ich mir einen guten Platz um „the fountains of the Bellagio“ sehen zu können. Der Anblick war klasse, mal nen ganz anderen Blickwinkel davon zu sehen. Dazu lief übrigens irgendwas klassisches…
Danach machten wir uns wieder ab nach unten, und dann auf die andere Strassenseite um uns die Wasserspiele noch mal von nahem anzuschauen. Ich baute mein Stativ auf, schliesslich wollte ich das ganze Spektakel ja mal filmen, was auch geklappt hat. Dieses Mal lief „Viva Las Vegas“ von Elvis, das passte natürlich wie die Faust aufs Auge.
Da die fountains ab sofort im 15 Minuten Takt liefen rückten wir noch ein Stückchen weiter in die Mitte, um einen noch besseren Blick zu haben und filmte wieder, dieses Mal wieder was klassisches…

Im Hotel kaufte ich mir noch ne Cola und ein paar Salzbrezel, mittlerweile war ich aber auch wieder halbwegs fit. Was auch immer das war…




Mittwoch, 12.09.07, Leaving Las Vegas

Um 7 Uhr sitzen wir heute schon beim Frühstück im Paris, ich mache wirklich grosse Augen als ich sehe was da schon wieder für Menschenmassen unterwegs sind (oder immer noch?)
Nach dem auschecken geht’s mit dem Taxi zu ALAMO zum Flughafen. Da es erst 8Uhr ist sind auch nur 3 Leute vor uns, also geht das ganze Verfahren relativ flott, ohne dass man mir irgendwelche Zusatzversicherungen aufschwatzen will. Wir schnappen uns unser Gepäck und fahren eine Rolltreppe nach oben wie uns gesagt wurde, schon stehen wir in der Autoabteilung von Alamo & National. Wir suchen nun erstmal die „SUV“-Reihe von Alamo, da kommt uns auch schon ein Mitarbeiter von Alamo entgegen, der in unsere Unterlagen schaut. Mit den Worten „Ah your going to California lets see about a California-plate“ stiefelte er los. Er zeigt uns 3 Toyotas (Namen die mir nix sagen), aber dann, Nummer 4! Ein feuerroter Toyota RAV4!
Da war die Entscheidung schnell getroffen (fahre hier in D auch einen Toyota und freue mich immer sehr wenn ich als Ersatzauto bei Inspektion etc. den RAV bekomme). Wir beladen unser Auto und dann ging die Fahrt los.
Raus aus dem Parkhaus, und dann immer Richtung Interstate 15, North. Während wir am Strip vorbeifahren und uns ein letztes Mal die Hotels anschauten, schaltete ich schon mal die Cruisecontroll an – was ein Fahrgefühl.
Wir blieben auf der I 15 bis das „Valley of fire“ ausgeschildert war, hier fuhren wir ab. Ab jetzt waren wir ganz alleine auf der Strasse, das nächste Auto begegnete uns erst am Parkeingang wieder.
Genau ab Höhe des „Valley of fire“ Schildes fingen dann auch an die Steine rot zu werden und wir waren sofort begeistert.
Am Kassenhäuschen bezahlten wir brav unsere $6, die Rangerin war sehr guter Laune, sie lächelte uns breit an, war sehr zu Scherzen aufgelegt, und auf unserer Parkmap klebte ein kleiner Zettel mit einem Smily
Nun ging es los durch den Park. Jaaaaaaa, wir haben alle 10m angehalten um Fotos zu machen *GRINS* diese feuerroten Steine haben wirklich was…
Und was uns noch auffiel: diese absolute Ruhe. Wir hörten nichts. Rein gar nichts. Auch wenn uns Vegas gut gefallen hatte war das ne echte Wohltat.
Wir gingen auch ins Visitorcenter, ein großer Reisebus hielt davor, Nummer 2 kam auch grade angerollt. Und wer stieg aus? Deutsche. Die verhielten sich, um es mal gelinde auszudrücken, wie die Wildsäue. Die stürzten ins Visitorcenter „Ich will ein Taschenmesser kaufen!“ – ich dachte ja ich hör nicht richtig. Die unterhielten sich in einer Lautstärke – einfach nur peinlich. Dann brüllte auch noch die Reiseleiterin „Wer fertig ist steigt bitte wieder ein!“…
Halblaut sagte ich zu Chris „Man muss sich echt schämen!“ – obs Jemand gehört hat weiss ich nicht…war mir auch egal!
Auch wir fuhren weiter (Gott sei Dank in die andere Richtung als der Bus) und fanden uns am Wanderweg des elephant rock wieder. HÄ? Das würde ja bedeuten, wir sind dran vorbeigefahren ohne ihn zu sehn? Also gedreht und wieder zurück über das Hügelchen, dabei umgeschaut – NIX! Nanu? Wieder gedreht…. DAAAA ist er. Also wieder geparkt an dem Parkplatz wo der Wanderweg ist und dann die Straße hoch gelaufen. Den „offiziellen“ Wanderweg haben wir uns gern verkniffen aufgrund der Temperaturen. Man konnte ihn recht gut erkennen, auch wenn er sich von der anderen Seite aus natürlich viel besser abhebt….

Nun verliessen wir den Park wieder Richtung Interstate 15. Die war auch bald erreicht und wir kamen sehr gut voran, es war kaum Betrieb auf der Strasse. Die Interstate schlängelte sich nun durchs Gebirge – hinter jeder Kurve eine neue Ansicht – Chris hörte gar nicht mehr auf zu fotografieren.
Was mich ja beim Fahren total überrascht hat: die vielen, vielen patrols unterwegs, die mit Blaulicht an uns vorbeijagten oder am Straßenrand standen und eifrigst die Autos rausgewunken haben! Letztes Jahr an der Ostküste hatten wir nicht EINEN gesehen in 2 Wochen, und nun schon mindestens 5…

Irgendwann erreichten wir dann Utah, dann auch Hurricane und unser Hotel. Wir schafften alles aufs Zimmer und fuhren zurück nach Washington, UT, da dort ein Walmart Supercenter ist. 2 Stunden waren wir dadrin. Sooooo viel haben wir aber nicht gekauft, haufenweise Getränke (Nestle-Wasser, das einzige, das IMHO nicht bitter schmeckt) und ein paar Kleinigkeiten was man unbedingt braucht, oder auch nicht.
Ach ja Brezel kaufte ich auch, da ich nach dem Frühstück wieder diese Magenkrämpfe bekommen hatte…

Nächste Station war dann „Wendy`s“ da wir mittlerweile Hunger hatten. Wir liessen es uns schmecken (das Chilli con Carne war sehr lecker).
Mittlerweile hatten wir schon 19Uhr (wir hatten eine Stunde Zeit verloren). Nun wusch ich noch 2 Ladungen Wäsche, das wars dann auch für heute…




Donnerstag, 13.09.2007, Zion NP

Heute wache ich erst gegen halb 7 auf *juchuhh ich hab endlich den jetlag überwunden!*
Wir machen uns fertig, und wollen dann unser „deluxe continental breaktfast“ einnehmen *hust* Der besteht aus Kaffee, O-Saft, Toast, Butter, Marmelade. Wir schmieren uns fix 2 Scheiben, dazu gibt’s O-Saft und um kurz nach 8Uhr sitzen wir im Auto und fahren zum Zion Nationalpark. Die Gegend ändert sich praktisch wieder hinter jeder Kurve und nach ca,. 30-40 Minuten ist das Ziel erreicht: wir sind an unserem 1. Nationalpark angekommen. Am Eingang kaufen wir gleich den „Annual Pass“ für $80.

Am Visitor Center parken wir und beim Aussteigen bekam ich erstmal nen kleinen Kälteschock. Hatte gar nicht mehr dran gedacht, dass es dort etwas kälter sein könnte und hatte natürlich keine Jacke mit…
Nun stiegen wir in den Shuttle-Bus um, der um diese Zeit schon sehr gut gefüllt (verkehrt im 7 Minuten-Takt und hält an den wichtigsten Stellen im Park). Unterwegs bekamen wir eine Menge interessantes erzählt, über die Entstehung des Parks und die Sehenswürdigkeiten.
Wir fahren ca. eine halbe Stunde bis zur Endhaltestelle „Temple of Sinawava“. Dort beginnt der Riverside walk entlang des Virgin Rivers. An dessen Ende kann man durch den Virgin River auch noch weitergehen, in die sogenannten Narrows. Das haben wir heute aber nicht vor. Also spazieren wir „nur“ den Riverside walk entlang, wo wir wunderschöne Ansichten hatten. Am Endpunkt machten wir kehrt (unterwegs sahen wir Rehe) und liefen den Weg wieder zurück zur Bushaltestelle. Wie lang wir gebraucht haben weiss ich leider nicht, hab nicht auf die Uhr geschaut.

Mit dem Bus ging es dann weiter zum „weeping rock“ (unterwegs sahen wir wieder Rehe, der Bus hielt sogar extra). Auf dem Weg überwanden wir so manchen Höhenmeter, Aussicht & der weeping rock entschädigten aber dafür.

An der nächsten Haltestelle stiegen wir auch aus: the Grotto. Nun hatten wir einen etwas längeren Weg vor uns, wir wollten nun zu den Emerald Pools laufen, und von dort aus weiter zur Zion Lodge. Dieser Weg war nun schon etwas abenteuerlicher. Er schlängelte sich am Berg entlang, man musste teilweise höllisch aufpassen wo man hintrat und das man nicht ausrutschte wegen dem Sand auf dem Boden. Aber die Aussichten zwischendurch, die kleinen Echsen und natürlich der middle emerald pool entschädigten dafür.

Waren am Ende aber doch froh die Zion Lodge zu erreichen.
Nach dem spärlichen Frühstück hatten wir nun (ca. 14Uhr) natürlich Kohldampf und gönnten uns im in der Lodge einen Burger.
Nach dem wir noch den Laden geplündert hatten fuhren wir nun zurück zum Visitor Center.
Die Kühle von heute morgen war schon lange verschwunden, mittlerweile war es wieder so warm, das wir keine Lust mehr hatten, noch weiter zu laufen. Aber den kurzen Weg zum Eingang gingen wir noch, ich brauchte ja unbedingt noch mein Foto mit dem Zion NP-Parkschild.
Zurück in Hurricane stürzte ich mich erst mal in den Mini-Pool zur Abkühlung (ich konnte überall stehen und war mit 3 Zügen am anderen Ende angekommen so was nennt sich „SPA“ *grins*), danach unter die Dusche.
Nachdem ich ein wenig umgepackt hatte, suchten wir uns was zum Abend essen und entschieden uns für JB`s Restaurant. Chris bestellte sich ein Hacksteak mit Sauce, Kartoffelpüree und Mais, ich Nudeln in Alfredosauce und Knusper-shrimps. Ich schaffte nicht mal den halben Telle (aber alle Shrimps), Chris aß dann meine Portion noch fertig.

Ca. 9 Uhr lag ich schlags k.o. im Bett und schlief auch schnell ein.




Freitag, 14.09.07, Fahrt: Zion NP, Bryce Canyon NP, nach Page, Arizona

Hilfe, ich hab verschlafen, wir haben ja schon 7Uhr.
Flott machten wir uns fertig und beladen unser Auto.
Wir verzichteten auf das Frühstück in der Travellodge und fuhren stattdessen wieder zu JB`s, die ein breakfastbuffet anbieten, das hatten wir gestern gelesen als wir dort waren.
Die Auswahl war reichlich! Und der Kaffee war, wie schon in San Diego & Las Vegas, 1A! War angenehm überrascht!
Dann gings auch schon wieder los, Richtung Zion. Wir fuhren ein Stück durch den Park auf dem Highway 9, der aus östlicher Richtung wieder aus dem Park hinaus führt. Die Strasse schlängelte sich den Berg hoch und am Liebsten hätten wir alle 5m angehalten um uns diese atemberaubende Gegend anzuschauen. Aber wir beschränken uns auf 2 Stopps, bis wir zum Zion-Tunnel kamen. Direkt hinter dem Tunnel steuerten wir den Parkplatz an, wir wollten zum Canyon Overlook!

Auch hier waren die Wanderer wie gestern sehr freundlich, Jeder grüsst, lächelt, wartet an engen Passagen bis der „Gegenverkehr“ durch ist: SUPER!
Der Ausblick am Overlook ist ja dann einfach nur atemberaubend: WOW, was eine Aussicht!!!
Aber es war recht schwül das erschwerte den Hin & Rückweg ein wenig…
Dann ging es weiter auf der 9, natürlich stoppten wir noch an der Checkerboard Mesa, und schliesslich ging es auf die 89 in Richtung Bryce Canyon. Unterwegs fahren wir durch den Red Canyon wo uns die roten Steine schlicht umhauten.
Am Bryce Canyon angekommen (während Chris fuhr schoß ich übrigens ETLCHE Fotos) hielten wir erst mal an dem Schild und ich musste wieder mein Bild machen, dann steuerten wir das Visitor Center an und schauten uns ein wenig um, die obligatorischen Postkarten für meine Sammlung kaufte ich natürlich auch wieder.
Nun steuerten wir die vorderen viewpoints an: sunrise point, dann denn sunset point, bryce und zuletzt den inspiration point. Der Bryce Point hatte uns hier mit Abstand am Besten gefallen.
Da wir noch weiter wollten entschlossen wir uns nun wieder aus dem sehr beeindruckendem Park rauszufahren – zum Reinschnuppern reichte es allemal.
Bei subway aßen wir ein kleines sandwich, dann machten wir uns auf den Weg nach Page. Unterwegs konnte ich wieder kaum aufhören zu fotografieren, wir waren beide total begeistert von der Landschaft, zumal die sich praktisch hinter jeder Kurve ändert.
In Page angekommen fuhren wir direkt zu unserm Motel 6, wo sich schon eine gewaltige Schlange gebildet hatte an der Rezeption. Zum Glück hatten wir hier vorgebucht, es gibt keine freien Zimmer mehr und so Mancher vor uns in der Schlange konnte wieder gehen.
Unser Zimmer war klein aber fein (wir waren zum 1. Mal überhaupt in einem Motel 6). Nach AZ-Zeit haben wir erst 17Uhr, also fahren wir noch zum Walmart, wo ich mir auch grade die neue CD von Kenny Chesney kaufte, sowie ein paar Kleinigkeiten.
Zu Abend essen wir im Pizza Hut, wir schaffen aber beide unsere Portionen nicht.
Während ich die Berichte der letzten 2 Tage tippte ging Chris noch ne Runde im Pool planschen.
Nach einer erfrischenden Dusche ist auch für mich Feierabend, gegen 22h machten wir das Licht aus.




Samstag, 15.09.07, Monument Valley

Heute schliefen wir mal aus und so kamen wir erst gegen 9 Uhr los. Da es im Motel nur Kaffee gab, entschieden wir uns für ein Frühstück bei Dennys. War sehr lecker und mehr als reichhaltig.
Kurz vor 10 machten wir uns auf den Weg ins Navajoland, ins Monument Valley.
Heute fuhr ich und die Strecke war ganz schön langweilig, hatte schon Angst einzuschlafen. Ich nutzte ja mal wieder das Tempomat und auf so kerzengraden Strecken wie in dieser Gegend hat man dann als Fahrer ja wirklich gar nix mehr zu tun…
Nach ca. 2 Stunden erreichten wir die Gouldings Lodge im Monument Valley.
Beim Einchecken wurde mir gesagt das wir uns noch ca. 15 Minuten gedulden müssten – machte nix, schliesslich gabs da nen riesen Souveniershop. Blöderweise war der grade gestoppte voll, weil 3 Reisebusse da waren. Kaum war die Busse weg, hatten wir den Laden für uns.
Die 15 Minuten waren viel zu schnell rum. Dann bezogen wir unser „Zimmer“ wofür wir noch mal ein wenig fahren mussten. Wir staunten nicht schlecht: 3 Schlafzimmer mit jeweils einem Queensizebett, 2 Bäder, Küche, Wohnzimmer, 2 Balkone! Hatte zwar nur ein einfaches Zimmer gebucht, aber eh ich mich schlagen lasse…
Wir räumten erstmal das Auto aus und die Getränke packte ich in den großen, brandneuen Kühlschrank, eh wir uns aufmachten, ins Monument Valley. Am „Kassenhäuschen“ zahlten wir unsere $5 fee und fuhren zum Visitor Center. Auf der Aussichtsterrasse verschlug es mir dann erstmal die Sprache, ausser einem „Oohhh ist das schön“ bekam ich nichts raus! Was für ein Anblick…
Wir beobachteten ein wenig die Autos, die sich das Steilstück am Loop hochquälten – einer rollte 4x wieder zurück, weil er einfach nicht hochkam! Da ging mir ja echt schon die Muffe, weil wir das ja auch noch vor hatten….
Chris wollte die Strecke gerne fahren, also machten wir uns auf den Weg.
Der erste Teil war wirklich in einem Zustand unter aller Kanone: ein Schlagloch nach dem anderen, Steine ohne Ende. Später wurde die Strasse dann besser, ja fast in Top Zustand.
Also kann da wirklich was dran sein an dem Gerücht, das die Navajos das erste Stück in einem desolaten Zustand lassen, damit die Touris auch ja unmdrehen & die geführten Touren machen? Wenn ja is das echt ne Schweinerei!
Apropos geführte Touren! Die Leute auf den offenen Pick up`s haben mir ja echt leid getan. Die wurden gnadenlos eingestaubt, viele hatten Tücher vorm Mund… GUT das wir selbst fuhren!
Wir machten grade einen Fotostopp als uns plötzlich 2 Krankenwagen und ein Polizeiauto mit ziemlichem Tempo überholten. Höhe „Elephant Butte“ sahen wir dann auch warum: da hatte es einen Unfall gegeben, da staute sich nämlich alles! Leider konnten wir aus dieser Entfernung absolut nicht erkennen, was da passiert war. Wir sahen nur was im “Graben“ liegen (für ein Auto erschien mir es zu klein) und allerlei Autos oben an der Strasse. Viele Einheimische bretterten an uns vorbei und fuhren ins Gelände zur „Unfallstelle“…
Wir hatten genug gesehen und drehten um. Hatten keine Lust uns im Stau an der Unfallstelle vorbeizuschlängeln und so verzichteten wir auf den Rest des loops…
Die Rückfahrt verlief gut ausser ein paar Vollidioten (keine Einheimische!) die an uns vorbeibrettern mussten, kam mir vor wie daheim auf der Autobahn…
Dann kamen wir zu dem Teilstück, wo wir hochmussten (das runterfahren war ja nicht so schlimm gewesen), was wir schon vom Visitor Center beobachtet hatten. Da standen wir erstmal in der „Schlange“ und als ich die Autos sah, wie die da durch die Schlaglöcher hochwackelten und wie das staubte wurde mir ja echt ganz anders, wär am Liebsten ausgestiegen und hochgelaufen.
Aber dann waren wir an der Reihe. Und irgendwie wackelte es gar nicht - sah wohl mal wieder schlimmer aus, als es war.
Mittlerweile war es ca. 17Uhr und wir fuhren wieder in die Lodge, zum Abendessen. Ich bestellte einen Navajo Taco (Navajobrot „Frybread“ – darauf Chilli con Carne, Käse, Eisbergsalat und Tomaten) – LECKER!!!! Aber ich schaffte grade mal die Hälfte. Chris ass ein Steak und machte dann auch noch meinen Teller leer.
Danach fuhren wir noch zum Supermarkt, der ja auf dem Weg zu unserem Zimmer liegt, dort kaufte ich mir noch ein Buch über das Monument Valley.
Als es langsam dunkel wurde fuhren wir ca. eine Stunde später noch mal zu dem Parkplatz des Supermarktes um den Sonnenuntergang zu schauen. Leider war es ziemlich bewölkt, so sahen wir nur ein kleines Stück Fels glühen.




Sonntag, 16.09.07, Grand Canyon

Ich wurde relativ früh wach und schaute erstmal hoffnungsvoll aus dem Fenster. Aber schon der 1. Blick sagte mir, dass nix aus nem schönen Sonnaufgang wird, es war nämlich total bewölkt.
Ich schrieb also ein wenig Reisebericht, und gegen 8Uhr sitzen wir beim Frühstück, wieder bei Gouldings, mit Blick auf das Monument Valley. Gegen 9 Uhr kamen wir los, da sahen wir, dass es nun im Valley auch noch regnet…
Da unser Auto dank des Loops doch recht rot aussah von innen und aussen – ist ja Wahnsinn wo sich der rote Staub überall festsetzt – entschlossen wir uns, es zu waschen und machten in Kayenta Stop. Wir tankten erst noch mal, dann geh ich die Navajo in der Tankstelle fragen, wo die nächste Waschanlage sei – huch, wir sind direkt dran vorbeigefahren, also wieder dgereht und die 300m zurückgefahren – die Navajo war übrigens sehr nett, was man ja von Kayenta nicht behaupten kann. Ich hab noch nie einen trostloseren Ort gesehen.

An der Waschanlage machte Chris das Auto von aussen saueber und ich von innen.
Während ich putzte tauchte ein junger Hund auf der eindeutig auf Streicheln aus war und lässt sich erstmal von uns verwöhnen. Er trottete mir sogar hinterher als ich einmal ums Auto rumlief um mich um die Fahrerseite zu kümmern…ich glaub der wollte mit…
Im Mc D suchen wir noch mal den restroom auf – das war eine äusserst interessante Seife die die da hatten: ich hatte mir die Hände danach ewig unter fliessend Wasser gewaschen, hatte aber immer noch das Gefühl die Seife einfach nicht loszubekommen von den Händen, Chris erging es genauso…
Dann machten wir uns aber endgültig auf Richtung Grand Canyon.
Die Fahrt verlief ereignislos, wenn man mal von einer Vollbremsung absieht. Vor uns fuhr ein Jeep. Ich hatte schon von Weitem ein paar nette Steintürmchen entdeckt, schaltete die Kamera ein, liess die Scheibe runter. Ich konzentrierte mich aufs Foto, während Chris normal weiterfuhr – bis er plötzlich scharf bremste und ich nen halben Herzschlag bekam. Da hatte dieser Vollidiot vor uns wohl auch grade diese Steine entdeckt, legte ne Vollbremsung hin, damit sein Beifahrer ein Bild machen konnte! Wär ja am Liebsten ausgestiegen und hätte ihm eine runtergehauen – habs mir dann aber verkniffen, als er mit quietschenden Reifen wieder anfuhr *augenverdreh*

Nach ca. 2 – 2 ½ Stunden kommen wir am berühmten Schild vorbei, wo ich wieder mein Foto brauche.
Wir wollen grad weiter, da kommt ein Auto angebraust, entdeckt das Schild, legte auch ne Vollbremsung hin (blieb geschätzte 10cm vor dem Schild stehen), der Beifahrer sprang raus, machte ein Bild und dann fuhren sie, ebenfalls mit quietschenden Reifen, weiter. Nur Bekloppte….

Nachdem wir am „Kassenhäuschen“ unseren NP-Pass vorgezeigt hatten, steuerten wir nun unseren 1. viewpoint an.
WOW!!!!
Auch bei unseren nächsten viewpoints konnte man dem erstmal nichts hinzufügen. Man kann diese Weite, diese Tiefe einfach nicht beschreiben….
Ein Ranger erzählte ein bisschen was über die Geschichte des Grand Canyon an dem viewpoint und das war richtig interessant ihm zuzuhören.

Nachdem wir alle viewpoints bis zum Village angefahren hatten, war unsere nächste Station unser Hotel, die Maswick Lodge. Wir bezogen unser Zimmer, machten uns fertig und gingen erstmal ins Cafe der Maswick Lodge um was zu essen. Chris ass Nudeln mit Hackbällchen und Sosse, ich vegetarisches Chilli con Carne in einem Brötchen – sehr lecker!
Nun gingen wir die 500m bis zum Rim des Grand Canyon. Den Nachmittag verbrachten wir nun ganz relaxt, mit spazieren gehen, auf dem Mäuerchen sitzen und auf den Canyon schauen, Eis essen, Tiere beobachten…
Und Warnschilder lesen. Da kann einem ja echt angst und bange werden….
Am South Rim war natürlich die Hölle los, aber sobald man sich einige Meter wegbewegte vom Visitor Center und den ganzen Geschäften hatte man totale Ruhe.
Wir warteten noch bis die Sonne hinterm Berg verschwand, dann gingen wir zurück zur Lodge – wo ich erstmal meinen Koffer aufräumte

Als es ganz dunkel war gingen wir noch mal raus – ich weiss nicht, wann ich zuletzt so viele Sterne gesehen habe am Himmel…Traumhaft! Und dazu die Ruhe….




Montag, 17.09.07, Route 66 nach Nevada

Heute stand ich wieder relativ früh auf. Unser Auto war schnell vollgeladen, und gegen halb 8 saßen wir beim Frühstück in der Maswick Lodge.
Bevor wir den Grand Canyon nach Süden verließen, steuerten wir aber noch mal nen Viewpoint an. Die Aussicht war nun eine ganz andere, wir hattn die Sonne im Rücken und es war kein Wölkchen am Himmel. Traumhaft.
Wir fuhren Richtung Parkexit, als ich plötzlich einige Tiere im Wald fressen sah. Chris fuhr sofort rechts ran und ich holte die Kamera raus. Prompt hielt ein Wohnmobil auf der andern Seite und der Fahrer hüpfte auch mit der Kamera raus und fragte mich ob ich wüsste was das für Tiere seien (auf englisch). Auf mein „I don`t have an idea!“ kam „German?“
Ich: „Yes“ Er: „Ich auch“

Die Autos die nun kamen fuhren alle langsam weiter, klebten aber auch mit der Nase an den Fenstern… Leider zogen sich die Tiere nun zurück und wirklich brauchbare Bilder konnte ich nicht machen.

Ohne weitere Stops gings nun in südlicher Richtung aus dem Park. Die Interstate 40 fuhren wir dann ein Stück in westlicher Richtung, bis die „Historic Route 66“ anstsnd wo wir natürlich abfuhren.

In Seligman ist dann der „berühmte“ Shop von dem ich schon so viele Bilder gesehen hatte, hier hielten wir natürlich an, kauften den halben Laden leer und schossen viele Fotos.

Am Ortsausgang von Seligman tankten wir noch mal voll, dann gings die Rte. 66 weiter Richtung Westen. Die Strecke war ehrlichgesagt total langweilig und zog sich wie Kaugummi, aber ich wollte sie ja unbedingt mal befahren...
Gegen Mittag waren wir in Kingman und fuhren dort über die 40 auf die 39 in Richtung Norden. In Boulder City legten wir bei „Jack in the Box“ einen kleinen Stop ein, dann gings auf den Hoover Dam. Da wimmelte es nur so von Leuten!
Total entsetzt war ich, als ich den Wasserstand des Lake Mead mit eigenen Augen sah…

Wir fuhren an Las Vegas vorbei und brauchten dann noch ca. eine Stunde bis Pahrump. Wir bezogen unsere Zimmer im Best Western (wieder 1A alles) und nutzten erstmal das Internet.
Danach fuhren wir in den Walmart und shoppten noch ein wenig (nur Kleinkram), danach gingen wir in eine Sportbar essen, direkt neben dem Hotel. Als wir die Rechnung präsentiert bekamen, staunten wir nicht schlecht: die Getränke waren umsonst (ich hatte 3 Eistee!!!!) – anscheinend war das so wenn man dort was isst? Echt klasse, aber logisch das dann das Trinkgeld ziemlich üppig ausfiel.
Nach einem kurzen Anruf zu hause machte ich gegen 11pm das Licht aus….




Dienstag, 18.09.2007, Death Valley

Nach einem wirklich guten & reichhaltigen Frühstück starteten wir kurz nach 8 Uhr Richtung Death Valley. Wir merkten, das wir näher kamen ans Tal des Todes, die Gegend verlor immer mehr Farbe, die Sträucher am Strassenrand wurden immer weniger und waren eher gelblich als grün.
Unterwegs kamen wir mal wieder auf ein extrem langes, grades Stück Strasse. Hier konnte ich der Versuchung dann einfach nicht mehr widerstehen und trat das Gas durch. Nachdem wir uns immer brav an die Geschwindigkeitsregeln gehalten hatten (das Höchste waren 75 m/ph und das kommt sehr selten vor), wollte ich nun wissen, was der RAV konnte.

Als ersten Punkt im Park steuerten wir, natürlich nach dem obligatorischen Foto am Eingang, den Dantes view an. Von hier oben hatte man einen schönen Rundblick über das Death Valley. Dort war es auch sehr angenehm kühl mit etwa 70° Fahrenheit und es sind nur waren Leute da (2 Autos).

Der Zabriske Point war die nächste Station. Zu meinem Entsetzen standn hier 3 (!) Reisebusse, dementsprechend war auch ordentlich was los.

Es wUrd sich laut unterhalten, zugerufen – furchtbar. Der Gipfel war aber eine Dame die sich ein Radio (?) um den Hals gehängt hatte, aus dem schreckliche Musik ertönte und damit rumlief. Wie sollte man da die schöne Umgebung genießen? Irgendjemand musste sie aber angesprochen haben, die Musik war plötzlich aus und sie zog beleidigt zum Bus ab.

Als Nächstes steuerten wir das Visitor center an. Unterwegs kamen wir an einem Schild vorbei das uns sagte, dass wir uns nun auf Meeresspiegelhöhe befanden. Am Visitor Center zeigten wir brav unseren Annualpass vor und wurden förmlich mit Infos „erschlagen“! Wir bekamen auch reichlich Tipps, Karten und Broschüren für die Weiterfahrt. WOW, so ne Mühe hatte sich bisher noch keiner gemacht.
Wir fuhren nun wieder ein kleines Stück zurück, schliesslich standen noch 2 Highlights auf der to do Liste. Badwater steuetern wir als nächstes an, den tiefsten Punkt der USA, und viel Salz am Boden.

Wir hatten uns gerade fertig umgesehen, da kam schon der Nächste Bus an: wir machten, das wir wegkamen.
Nun war endlich der Artistdrive dran (wo definitiv kein Bus durchkommt *grins*)

Hier waren wir nur noch am Staunen. Die Steine leuchteten hier in allen Farben…
Wir hielten alle paar Meter an…

Dann stellten wir fest, dass sich unsere Ersatzakkus für die Kameras anscheinend selbst entluden! Dabei waren sie fast täglich im Einsatz (im Wechsel), mit Mühe und Not reichten die aber noch bis zum Ende des Artists drive.

Mittlerweile waren es 97 Fahrenheit.

Nun wollten wir in Richtung Westen aus dem Park rausfahren, und ich war SEHR froh, dass ich mittlerweile Chris das Steuer überlassen hatte.
Die Strasse war ein einziges hoch & runter (Dips / Bodensenken) und dann ging es extrem steil hinauf und die Strasse wand sich den Berg hinauf. Ich konnte kaum rausschauen, weils neben mir steil bergab abging – nix für mich!
Nach einem Stop bei Carls jr., wo wir übrigens die besten Burger unserer Reise verspeisten, ging es dann immer weiter Richtung Norden und die Landschaft änderte sich extrem. Es ging bergauf und es wurde immer grüner und grüner.
Als wir in Mammoth Lakes an unserer Unterkunft (Motel 6) ankamen bekam ich nen totalen Kälteschock als ich aus dem Auto stieg. Hatten nicht mehr auf die Temperatur im Auto geschaut seit dem Death Valley: 57 Fahrenheit!
In Windeseile checkten wir ein, dann wurde erst mal der komplette Koffer umgeräumt: ich brauchte nun meine lange Jeans!
Da nichts Weiteres anlag wusch ich einige Ladungen Wäsche, die kurzen Sachen packte ich dann direkt unten in den Koffer, die langen Sachen obendrauf.
Als wir noch mal am Auto waren, hatte es übrigens nur noch 54 Fahrenheit.

Gegen halb 11 machten wir das Licht aus.




Mittwoch 19.09.07, South Tufas & Bodie

Im Hotel hatte ich am Vorabend einen Stadtplan von Mammoth Lakes entdeckt, wo reichlich Werbung von Restaurants in der Umgebung drin waren. Nach eingehendem Studium entschied ich mich für „the stove – country cookin“ zum Frühstück, da das Motel nur Kaffee servierte. Bevor wir aber dahin fuhren luden wir erstmal wieder alles ins Auto, checkten aus und gingen zum Postoffice, was direkt neben dem Hotel war, um unseren Briefmarkenvorrat aufzufüllen.
Auch heute morgen war es immer noch sehr kalt, dazu wehte ein eisiger Wind.
„The stove“ war schnell gefunden und vom „Äusseren“ waren wir gleich begeistert, auch innen war alles total urig eingerichtet. Ich bestellte mir erstmal einen heissen Kakao. Milch und Saft wurden in Marmeladengläsern serviert. Das Essen schmeckte wirklich gut und hielt auch bis abends vor.
Kurz vor 9 Uhr machten wir uns dann schliesslich auf den Weg zum Mono Lake. Unterwegs stoppten wir noch kurz am Vistior Center von Mammoth Lakes. Plötzlich hörte ich wie Jemand das Wort „SNOW“ erwähnte und fragte noch mal genauer nach. Ich dachte ich fall in Ohnmacht: „Schnee, morgen in Lee Vining, Mammoth Lakes und Yosemite NP!“
Ich glaub ich hab die Rangerin völligst entgeistert angeschaut… Ich versicherte mich noch mal ob die „Tioga Road“ denn noch offen sei „heute ja, morgen wohl nicht“ *SCHOCK*
Wir wollten heute die Tioga road fahren, unser Hotel befand sich in El Portal, und dann morgen den Park genauer unter die Lupe nehmen…
Na, ob das alles so klappt?
Nun steuerten wir aber erstmal den Mono Lake an, genauergesagt die „South Tufas“. Seit ich Bilder von diesen „Kalktürmchen“ gesehen hatte, die entstanden waren weil der See soviel Wasser verloren hatte, wollte ich mir die unbedingt ansehen.
Netterweise galt auch hier unser Annual Pass, so hatten wir wieder $6 gespart.
Wir liefen den kleinen Rundweg am See entlang und die Tufas sind wirklich toll. Leider war es total bewölkt, ich denke das sie noch viel schöner bei Sonne sind. Die kam übrigens raus, als wir wieder ins Auto stiegen…
Nun war die Ghosttown Bodie dran. Da war wirklich der Teufel los, es hatten wohl noch mehr Leute so gedacht wie wir. Die town ist sehr interessant, und wenn man dazu die Broschüre liest zu den einzelnen Häusern, wer da lebte, echt spannend!
In Lee Vining tankten wir noch mal voll, dann ging es ab auf die wunderschöne Tioga Road.
Unterwegs sahen wir viele Tiere, unter anderem Rehe & Füchse, aber leider ging das immer viel zu schnell um das fotografieren zu können.

Nachdem uns auch hier im Visitor Center gesagt wurde, das es schneien wird, schmissen wir unsere Pläne über den Haufen.
Zuerst erkundigte ich mich, im Hotel (Cedar Lodge) angekommen, ob wir die 2. Nacht kostenfrei stornieren könnten, dann rief ich in unserem vorgebuchten Hotel in San Francisco an, ob wir auch einen Tag vorher kommen könnten – da dies kein Problem war, machten wir uns direkt wieder auf die Socken, in den Yosemite. Wollten wenigstens noch ein klein wenig davon sehen.

Mittlerweile war es 16:30h. Viel zu spät um noch die Mammutbäume im Süden des Parks anzuschauen, auch den Glacierpoint konnten wir damit harken (beides stand eigentlich für den kommenden Tag auf unserer „to do Liste“). Wir drehten also nur eine kleine Runde im Yosemite Village und fuhren dann noch zum Tunnelview, wenigstens den wollten wir uns anschauen. Da es aber hier schon dunkel wurde, war das natürlich alles nicht so dolle.
Müssen wir wohl noch mal wieder kommen…

Zurück im Hotel assen wir im Restaurant zu abend. Dadrin war es fast noch kälter wie draussen, die hatten sämtliche Ventilatoren & Klimaanlagen laufen!

Gegen 10Uhr machten wir das Licht aus.




Donnerstag, 20.09.07 if you`re going to San Francisco…

Wir luden das Auto voll und sassen schon gegen 7Uhr im Hotel beim Frühstück (Buffet). Nachdem ich ausgecheckt hatte machten wir uns auch direkt auf den Weg in Richtung city by the bay: San Francisco. Es nieselte leicht aber das Wetter wurde immer besser, je weiter wir Richtung Westen fuhren.
Da wir unbedingt über die Golden Gate bridge fahren wollten, ging es also bei Richmond über die Brücke nach San Rafael (Toll $4) und dann an Sausolito vorbei.

Aus dem Tunnel raus liess ich erstmal nen Schrei los als plötzlich die roten Pfeiler der Golden Gate vor uns auftauchten. Wir steuerten gleich rechts den Parkplatz an und liefen erstmal den kleinen Weg hoch zum Aussichtspunkt. Während wir dort oben waren verzogen sich die Wolken immer mehr, bis wir schliesslich bei strahlendem Sonnenschein auf die Brücke & die Stadt schauen konnten.

Geschätzte 800 Bilder später fuhren wir nun zum Hotel. Auf der Golden Gate liessen wir natürlich „San Francisco“ laufen, ich schoss etliche Bilder und drehte ein Filmchen.

Unser Hotel war ganz leicht zu finden, da es direkt an der Lombard st. lag. Wir fuhren in die Tiefgarage, checkten erstmal ein, luden unser Auto aus und gingen aufs Zimmer.
Die Zimmer sind bezahlbar für eine Großstadt wie San Francisco und absolut in Schuss und sauber – also das Buena Vista Motor Inn nehmen wir nächstes Mal auch wieder.
Jaaa schon nach der kurzen Zeit hatte ich mich gnadenlos verliebt.

Wir schmissen kurz das Notebook an zum emails checken, dann fuhren wir zum Alamo square, ich wollte mir unbedingt die painted Ladies anschauen. Ist das schön da oben!!! Da wir ja nun noch ne Menge Zeit haben hier in SFO werden wir da sicherlich noch mal mit dem Bus hinfahren…
Auf dem Rückweg zum Hotel entdeckten wir einen KFC, wo wir gleich hielten und erstmal was assen. Mittlerweile war es 17 Uhr. Zurück im Hotel stellten wir nur das Auto ab und machten uns auf den Weg zum Fishermans Wharf. Wir brauchten nur ca. 15 Minuten bis dahin, inklusive etlicher Fotostops, unter anderem kamen wir an einem kleinen, schönen Strand vorbei, mit Blick auf die Golden Gate.
Wir bummelten am Fisherman`s Wharf entlag, bis zum Pier 39, wo die Seelöwen zu hause sind. Da blieben wir auch eine ganze Weile stehen, um ihnen zuzuhören & zu guggen. Wahnsinn was die für einen Krach machten!
Nun ging langsam die Sonne unter und es wurde frisch. Dieses Mal nahmen wir einen andern Weg, ein verdammt steiles Stück und liefen dann die Lombard wieder runter Richtung Hotel. Also wenn man in dieser Stadt lebt, ist man körperlich sicherlich fit.
Nach einer Dusche war gegen 10Uhr Schicht im Schacht….




Freitag 21.09.07, San Francisco

Ich wachte auf und sah dass die Sonne schien, dementsprechend schnell war ich auch im Bad.
Gegen 8 Uhr waren wir in der Lobby und gespannt auf das Frühstück was hier im Hotel angeboten wurde: Kaffee, Milch, süsse Stückchen. Wir schnappten uns jeder eines (das entgegen jeder Erwartung sogar richtig gut schmeckte) und gingen in die Tiefgarage, um unseren Toyota ein letztes Mal zu steuern: nämlich zu Alamo. Dank der graden Strassen war es in San Francisco kein Problem was zu finden, so sind wir in 5 Minuten am Ziel. Unser Auto geben wir mit 2034 Meilen mehr auf dem Buckel ab, das ging flott über die Bühne. Der Schaltermensch fragte mich dann noch, wie lange wir hier bleibenwollen. Auf meine Antwort – 4 Tage – erklärt er mir wo ich die Tageskarten für die Cable Car bekäme und das die sich immer rechnen. Wusste ich zwar schon, fand es aber sehr nett von ihm uns drauf hinzuweisen!
Unser nächster Weg führte uns direkt zur Cable Car Endhaltestelle Powell st. um die Fahrkarten zu kaufen, die für alle öffentlichen Verkehrsmittel galten. Hatten nun die Wahl zwischen 3 und 7 Tagen. Da der Preisunterschied $4 war nahmen wir die für 7 Tage (pro Person $24) – schliesslich kostet eine Cablecar-Fahrt schon $5! Das würde sich also absolut rechnen.
Die Schlange an der Cable car Haltestelle hatte schon eine beachtliche Länge angenommen, 2 Bahnen fuhren ohne uns ab, Nummer 3 nahmen wir dann, da die Bahnen sehr oft fahren, mussten wir aber nicht lange warten. Ein tolles Gefühl Cable car zu fahren!
Chinatown stiegen wir aus und erkundeten erstmal jede Ecke und arbeiteten uns langsam Richtung Financal District vor.

Nach einem creamcheesebagel für mich und einem Tunasaladsandwich für Chris fuhren wir nun mit der anderen Cable car Linie (California) zur Van Ness, wo wir in den Bus umstiegen. Wir wechselten den Bus noch einmal, dann standen wir auch schon vor unserem nächsten Ziel: Golden Gate Park.
Wir schlenderten durch den Rose Garden und standen schliesslich vorm Japanese Tea Garden. Brav zahlten wir unseren Eintritt, und dann genossen wir einfach nur den Park & die Ruhe. Auch wenn es ziemlich gut besucht war, war es trotzdem recht ruhig. Sehr schöner Park, der Eintritt hat sich gelohnt!
Nun ging es mit dem Bus zum Alamo square und dann weiter zur Market St., von wo wir uns dann, durch etliche (Shopping-) Stops unterbrochen, bis zur Endhaltestelle der California-Cable car vorarbeiteten. Bei Nordstrom schauten wir uns natürlich die runden Rolltreppen an, und dieses Mal fuhren wir auch selbst mit. Hatten das ja in Las Vegas nicht geschafft. Ich muss sagen, erstmal ein komisches Gefühl…

Mit der california (unterwegs stoppten wir mitten auf der Strasse weil der Fahrer schnell mal raussprang um ein paar Rosen zu kaufen bei einem Strassenhändler) ging es dann wieder zur Van Ness und mit dem Bus Richtung Lombard. Im Hotel machten wir dann erstmal ein Päuschen.

Zum Abendessen gingen wir die Lombard st. entlang. Bei unserer Ankunft hatte ich, ca. 1km vor unserem Hotel (Navi sei dank), „Mel`s drive in“ entdeckt und mir war gleich wieder eingefallen, das ich davon in einem Reisebericht schon mal gelesen hatte und wir wurden nicht enttäuscht! Ein uriges Diner mit ner kleinen Jukebox an jedem Tisch… einfach toll! Das Essen (Chilli-fries für Chris, tunasalad-Sandwich für mich) war sehr gut.
Als wir wieder raus gingen hatte es angefangen zu regnen…
Nachdem ich meine Postkarten geschrieben hatte, machten wir gegen 23Uhr das Licht aus.



Samstag, 22.09.07 San Francsico

Irgendwie hatten wir heute morgen ganz schön geschludert, erst um 9 Uhr verliessen wir das Hotel. Auf das Frühstück verzichteten wir und gingen gleich zu Mel`s drive in – durch Regen.
Darin war, gelinde ausgedrückt, die Hölle los, wir bekamen grade noch so einen Platz – das Frühstück war vorzüglich!
Danach bummelten wir eine Strasse weiter runter zur Bushaltestelle, da entdecke ich einen Laden, wo ich erstmal reinverschwand und um einige $ ärmer ein paar Minuten später wieder auftauchte.
Unser erstes Ziel war heute noch mal Chinatown. Da gibt es ja das sogenannte „Eingangstor“ das wir aber am Vortag nicht gefunden hatten. Nun hatte ich mich schlau gemacht wo das genau ist und mit dem Bus & einmal umsteigen standen wir auch schon davor.
Unterwegs waren wir an einem Disney-store vorbeigefahren, da musste ich ja nun auch noch mal rein und den Laden genauer untersuchen. Dazu gibt es nur zu sagen „Je oller desto doller!“
Die nächsten Stunden verbrachten wir dann bummelnd, shoppend und Seelöwen beobachtend am Fisherman`s wharf.
Zu abend assen wir dann im „Rainforest café“ – ein echtes Erlebnis, einfach toll. Man sitzt unter grünen Blättern, um sich rum (echte) Fische und (unechte) Gorillas, Elefanten, Leguane und Schmetterlinge. Alle paar Minuten gibt es ein echtes Urwaldgewitter mit Blitzen und Donnern…. Auch wenn wir hier das mit Abstand teuerste Essen unserer Reise einnehmen: einfach toll!!!!

Irgendwann abends ging es dann mit dem Bus zum Hotel zurück.




Sonntag, 23.09.07, San Francisco

Heute mussten wir früh raus, schliesslich hatte ich schon zu hause Karten für die Gefängnisinsel Alcatraz ausgedruckt, für 9 Uhr. So schafften wir es heute mal, bereits um 7 Uhr das Hotel zu verlassen und erstmal gemütlich bei „Dennys“ am Fisherman`s wharf zu frühstücken, eh wir uns zum Pier 33 begaben. Dort hatte sich schon eine beachtliche Schlange gebildet. Die Eintrittskarten wurden 2x kontrolliert, dann durften wir aufs Schiff.
Die kurze Fahrt verlief ganz ruhig, hatte ja schon Angst gehabt wegen meinem Magen.

Auf Alcatraz wurden wir von einem Ranger empfangen, der uns ein bisschen was erzählte, über die Geschichte der Insel, und den Ablauf. Danach liefen wir den Berg hoch zur Ausgabe der Audiotour, damit konnte unsere Alcatraz-tour starten. Über Kopfhörer bekamen wir viel interessantes erzählt, über die Insassen, die grössten Ausbruchsversuche und Widerstände. Da das ganze auch noch mir Hintergrundgeräuschen belegt war -> absolutes Gänsehautfeeling! Einfach super gemacht!!!

2 Stunden verbrachten wir auf der Insel, dann nahmen wir das Schiff zurück. Wir bummelten über Fisherman`s wharf, einen nährstoffarmen Hotdog verspeisend zurück zum Hotel. Chris wollte sich gern ein Kriegsschiff anschauen. Da ich keine Lust dazu hatte begab ich mich eine Strasse weiter in die Wäscherei, um dort Wäsche zu waschen. Unglaublich was da los war. Halb San Francisco scheint keine Waschmaschine daheim zu haben und auch Sonntags nix besseres zu tun zu haben.
Ca. 2 Stunden später war Chris zurück und wir zogen noch mal los. Mittlerweile hatten sich die Wolken verzogen und es kam ein blauer Himmel hervor & die Sonne. Perfekt zum Fotos machen. Also los in den Bus zur California und von da aus mit der Cable Car einmal zur Endhaltestelle – Seite gewechselt – und wieder hoch.
Dann noch mal die halbe Strecke zurück um in eine andere Cable Car umzusteigen, wir wollten ja zur Lombard st. zum „krotesken“ Teil der Strasse. Die Cable Cars auf dieser Strecke waren zum Bersten überfüllt, aber irgendwie kamen wir gleich bei der Ersten noch mit. Die Cable Car hält oberhalb der „Windungen“ für ein ordentliches Bildchen mussten wir als einmal ganz runter (Treppe) und einmal wieder hoch. Schade nur, das es schon dunkel wurde.

Mit der nächsten Cable Car ging es dann zum Fisherman`s wharf. Hier assen wir zu abend, bei Denny`s. Gegen 20:30h waren wir zurück im Hotel, wo ich erstmal eine Art „Probepacken“ veranstaltete, um zu sehen, ob und wie wir überhaupt alles unterkriegen. Nach einer Dusche lag ich gegen 23h im Bett.




Montag, 24.09.07 San Francisco

Unser letzter Tag war angebrochen, aber immerhin schien die Sonne. Gegen halb 9 saßen wir wieder bei Mel`s zum Frühstück. Danach ging es zum Bus und mit 1x umsteigen zum Strand.

Dort machten wir einen kleinen Strandspaziergang und atmeten tief die gute, salzhaltige Luft ein, bald atmen wir ja wieder den Frankfurter Mief ein.
Von Süden her zogen Nebelschwaden auf, sah total klasse aus.

Nun liefen wir den kleinen Berg zum „Cliffhouse“ hoch, drehten dort eine kleine Runde und suchten uns dann die nächste Bushaltestelle. Nun ging es weiter zur Golden Gate Bridge.
An dem Aussichtspunkt war schon wieder die Hölle los.

Wir liefen ein Stück auf die Brücke (bis zum 1. Pfeiler) und genossen von dort die Aussicht auf San Francisco…

Gegen 15 Uhr sind wir nochmal kurz zum Hotel, dann ging es zum Fisherman`s wharf, wir wollten noch mal Cable car fahren. Als wir DIE Schlange sahen entschieden wir uns um und gehen erst essen, wieder zu Mel`s.
Dann versuchten wir es noch mal mit der Cable Car, dieses Mal mit der California. Wir standen an der Haltestelle, da kam ein Bus, wo irgendwas mit Cable Car draufstand, was ich aber erst nicht realisierte, bis der Fahrer zu uns rüberrief „no california cable car today only bus!“ Hääää?
Na toll!
Also zurück zu Fisherman`s wharf und angestellt. Wenigstens hatte sich die Schlage extrem verkürzt und wir waren nach etwa 15 Minuten dran.
Mittlerweile war es dunkel und wir genossen die Cable Car Fahrt noch mal richtig. An der Endhaltestelle war gar nichts los also entschlossen wir uns wieder zurückzufahren mit der Cable Car. Auf etwa der Hälfte der Strecke stoppte die Bahn plötzlich und wir hörten nur was von „cable doesn`t work“ NA TOLL! Die Cable Car mag uns nicht mehr!
Nachdem wir was von „bis zu ner halben Stunde“ hörten steigen wir dann aufn Bus um, der eine Strasse weiter fuhr…

Zurück im Hotel packten wir noch ein wenig und nach der Dusche geht’s ins Bett…




Dienstag, 25.09.07 wir müssen wieder nach Hause…

Wir standen früh auf und packten alles zusammen. Nach einem – wieder sehr guten – Frühstück bei Mel`s checkten wir aus und liessen uns ein Taxi rufen. Wie gut das wir so früh dran waren! Erstmal mussten wir 20 Minuten auf das Taxi warten, und auch die Fahrt zum Flughafen dauerte länger als ich gedacht hätte.
Am Check in packten wir noch mal eben ein bisschen um, hatten keine Lust, noch $50 zu zahlen wegen Übergepäck. Danach war alles okay und wir nahmen unsere boarding-Pässe entgegen. Dieses Mal wurde leider nix aus Notausgangssitzen, aber immerhin sitzen wir direkt hinter der Trennwand in der 1. Reihe.
Wir gingen durch die Sicherheitskontrolle und direkt dahinter in den Duty free-Laden. Während unseres Urlaubs fiel der $ ja ständig, so wollten wir noch mal die letzte Gelegenheit nutzen, unsere Kreditkarten ein wenig zu strapazieren. Wir wurden auch fündig und kauften jeweils 2 Flaschen Parfum.
Die restliche Warterei, wie auch der Flug, verlief recht ereignislos, wenn man mal davon absah, dass der Flieger bis auf den letzten Platz voll war…
An Schlaf war jedenfalls nicht zu denken.
Frankfurt empfing uns mit einer dicken Wolkendecke.
Der Passkontrollen-Mensch zieht ein Gesicht: spätestens jetzt ist klar, ich will zurück…